Ein Jahr

Heute vor einem Jahr fand unsere erste Demo statt. Ein Jahr kämpfen wir schon für die Interessen unserer Bürger, unser Waldbewohner und unserer letzten Natur, unserer Lausitz.
Ein Jahr kämpfen wir schon gegen Verunglimpfungen, Unwahrheiten und Verantwortungslosigkeit.
Und wir werden mit euch weiter kämpfen, bis das Ziel erreicht ist, die letzten Naturreserven von Schleife gegen rücksichtslose Zerstörung zu schützen.

Leseempfehlung

Unser Orgateam-Mitstreiter Daniel aka DJ Wildlife Photography hat es mit einem grandiosen Artikel in eine der renomiertesten europäischen Naturfotografie-Magazine geschafft!
In die Naturblick
🙂🦊🐺🐗.

Die Zeitschrift finden Sie ab 3.Mai bei Ihrem Zeitschriftenhändler oder auf www.naturblick.com .

Hier dürfen Sie seinen Artikel, der alles auf den Punkt bringt, bereits lesen. Viel Spaß dabei.

Fazit Infoveranstaltung

Fazit Infoveranstaltung des Herrn Bürgermeister und seiner Investoren:

Man kam sich vor wie bei einer Werbeverkaufsveranstaltung, wo Kaffeemaschinen in höchsten Tönen gelobt und überteuert verkauft werden.

Nicht eine unserer Befürchtungen konnte entkräftet werden, wir bleiben klipp und klar dabei: 1000 ha sind von Zerstörung bedroht, da Aussagen wie „noch nicht entschieden“ nicht nur schwammig sind, sondern einer Hirnwäsche gleichen .

Auf einzelne Aussagen gehen wir die nächsten Tage noch ein.

Das positive zum Schluss:
𝐃ɪᴇ 𝐁ᴜ̈ʀɢᴇʀ ᴠᴏɴ 𝐒ᴄʜʟᴇɪғᴇ ﹐ ᴅɪᴇ ʜᴇᴜᴛᴇ ᴅᴀ ᴡᴀʀᴇɴ ᴜɴᴅ ᴇ𝐬 ᴡᴀʀᴇɴ ᴠɪᴇʟᴇ﹐ 𝐬ɪɴᴅ ᴋʟᴀʀ ᴜɴᴅ ᴅᴇᴜᴛʟɪᴄʜ ɢᴇɢᴇɴ ᴅɪᴇ𝐬ᴇ ɪʀʀᴇɴ 𝐏ʟᴀ̈ɴᴇ.

Wie lange wird der Bürgermeister und der Gemeinderat noch die Bürger ignorieren?

Schluss mit diesem Wahnsinn. Für unseren Wald, für unsere Zukunft!

Info

Die Geschwindigkeit, mit der hier Fakten geschaffen werden sollen, ist atemberaubend. Noch bevor überhaupt nur ansatzweise klar ist, ob überhaupt eine Genehmigungsfähigkeit vorliegt, werden schon Infoveranstaltungen aus dem Boden gestampft. Noch ist nichtmal ansatzweise klar, ob die fatalen Hochkippenpläne eine Genehmigung erhalten, schon wird mit dem nächsten, noch größeren Naturzerstörungsprojekt geworben. Natürlich alles noch besser, noch größer, noch lukrativer….so will man uns eine riesige Naturzerstörung verkaufen.
Wem seine Heimat wichtig ist, wer auch seinen Kindern den letzten Wald erhalten möchte, der kommt am Mittwoch in den Saal des SKC zur „Infoveranstaltung der Investoren“.
𝐌𝐢𝐭𝐭𝐰𝐨𝐜𝐡, 𝟐𝟕.𝟒.𝟐𝟐 𝟏𝟖𝐔𝐡𝐫 𝐒𝐚𝐚𝐥 𝐒𝐊𝐙 𝐒𝐜𝐡𝐥𝐞𝐢𝐟𝐞

Unser neuer Film für 2022 / Trailer

Vorab-Trailer unseres Kurzfilmes

Im Juni 2022 kommt unser neuer Kurzfilm, der emotional das Herz berührt.

Ein Film, der bittet, mitzuhelfen, eine gigantische Naturzerstörung im Herzen der Lausitz zu verhindern.

Freut Euch mit uns auf einen professionellen, bewegenden Film mit traumhaften Bildern unserer schönen Lausitzer Heimat. Dieser Film wird, soviel sei jetzt schon verraten, einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Produziert von Matthias Kays. https://www.matthias-kays.de

Stellungnahme NABU zum beabsichtigten Vorhaben

Ist auch „Öko“ drin wenn es drauf steht?


Ein Ökokraftwerk mit 1 Terawatt Leistung im Jahr, ganz und gar aus erneuerbaren Energien erzeugt, im Herzen der Energieregion Lausitz, ist genau das richtige Signal in diesen Tagen. Genauso verständlich ist die Freude in Schleife über die in Aussicht gestellten Arbeitsplätze nach vollendeter Investition in das Gesamtprojekt mit vier Bausteinen.


Nach der Gigafactory in Grünheide nun also eine Terafactory bei Schleife? Der Vergleich scheint gar nicht weit hergeholt, wenn der Flächenverbrauch von 870 ha dafür herangezogen wird. Und hier liegt das Hauptproblem. Es soll eine Fläche von über 900 Fußballfeldern an bisher unzerschnittenem Wald und Heideland umgewandelt werden in ein Industriegebiet. Christian Hoffmann, Vorsitzender der NABU-Regionalgruppe in Weißwasser, wendet ein: „Dies widerspricht, entgegen dem ersten positiven Eindruck zu diesem Projekt, komplett den Zielen der Landesplanung, die Neuversiegelung zu verringern, den Wald zu mehren, und zugleich widerspricht es auch den Zielen des Klimaschutzes.“
Großflächige Waldgebiete sind der beste Garant für ein ausgeglichenes Regionalklima in Zeiten des Klimawandels. „Der Kiefern-Monokultur-Forst muss durch Waldumbau fit gemacht werden für den Klimawandel, damit er seine Funktion auch in Zukunft erfüllen kann.“ sagt Christian Hoffmann. Eine so große Waldfläche zu opfern sei hingegen völlig kontraproduktiv, zumal hunderte Hektar Wald nicht mal schnell in der Umgebung aufgeforstet werden können. Alternativ kann die Sonnenenergie ab der nächsten Förderperiode für die Landwirtschaft in Form der Agrifotovoltaik auch auf landwirtschaftlichen Flächen gewonnen werden, ohne einen Baum fällen zu müssen. Es wäre dann nicht mehr zu Bauland umzuwidmen. Dies dürfte die Fotovoltaik im genutzten Offenland deutlich
attraktiver machen. Nicht zuletzt gibt es viele Dachflächen und Fassaden von privaten und gewerblichen Gebäuden, die sich für Solarstrom eignen und auch gefördert werden. Ein nicht ausgeschöpftes Potenzial aus „hundert Prozent Bürgerenergie“.


Richtig ist auch, dass im Planungsgebiet nur ein kleines Vorrang- und Eignungsgebiet für die Nutzung der Windenergie auf der westlichen Außenhalde durch die Regionalplanung vorgesehen wurde. (1) Ein solches Eignungsgebiet wäre die Voraussetzung für eine Genehmigung. Nun hat die Bundesregierung
ein 2-Prozent-Ziel der Gesamtfläche Deutschlands für die Errichtung von Windkraftanlagen ausgelobt. Derzeit sind es 0,8 % der Fläche. Dementsprechend könnte es notwendig werden, die Eignungskriterien anzupassen, um eine solche Flächenvergrößerung erreichen zu können. Fest steht jedoch weiterhin die Kompetenz bei der Regionalplanung um einem „Wildwuchs“ vorzubeugen.
(1) Zugleich erfordert es einen gesellschaftlicher Prozess und keinen Schnellschuss.

Gänzlich ungeeignet für die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und als Mittel gegen den Klimawandel ist die Nutzung von Holz. (3) „In Deutschland haben wir keinen Holzüberschuss für unseren Energiehunger, zumal das Holz viel zu teuer und wertvoll ist, um es zu verheizen.“ stellt Christian Hoffman fest. Wie schon in den bestehenden Holzverbrennungskraftwerken kommt das
Holz häufig aus den Ländern östlich von Deutschland oder gar aus Übersee, wo tausende Quadratkilometer Wald abgeholzt werden, andererseits wird die industrielle Holzenergieproduktion subventioniert. Nur Holz als Baustoff bindet über sehr lange Zeit Kohlenstoff. Der Druck auf die langsam wachsenden Forst- und Waldökosysteme nimmt zu. (2) Holz zu verbrennen kann also keine
allgemeine Praxis für die Erzeugung unseres Stromes und unserer Wärme sein, sondern nur ein kleiner Baustein, eher für den privaten Bereich.


Verständlicherweise wünschen sich die Bürger von Schleife billige Energie, Versorgungssicherheit, Arbeitsplätze und die Gemeinde Gewerbesteuer-Einnahmen. Doch mit diesem „Deal“ geht es wieder auf Kosten der uns alle erhaltenden Umwelt und ist somit alles andere als „öko“ und „sozial“.
„Spätestens jetzt müssen wir darüber diskutieren, wie wir in Zukunft leben dürfen, denn wir haben unser Konto längst überzogen. Die Natur kennt keinen Kredit oder Schuldenerlass, sondern nur die Trägheit des Ökosystems Erde, welches uns scheinbar noch Zeit gibt um katastrophale Auswirkungen
des vom Menschen verursachten Klimawandels abzuwenden.“, so das Fazit von Christian Hoffmann.


(1) Zweite Gesamtfortschreibung des Regionalplans für die Planungsregion Oberlausitz-Niederschlesien
(Entwurf)

(2) NABU-Studie des Frauenhofer-Instituts für angewandte Informationstechnik FIT

Investoren des Ökologischen Kraftwerks bekommen Gegenwind (Lausitzer Rundschau)

Auszug aus dem Artikel der Lausitzer Rundschau vom 29.03.2022:

„… Die Ankündigung einer Investorengruppe, in Schleife rund 500 Millionen Euro für ein Ökologisches Kraftwerk investieren zu wollen, hat bei der Interessengemeinschaft Mulkwitzer Hochkippen für Entsetzen gesorgt. Es ist sogar schon von einem Skandal die Rede. …“

Zum kompletten Artikel der Lausitzer Rundschau bitte hier klicken.