Reaktionen aus dem Bürgermeisteramt

Der Bürgermeister setzt seine Politik unbeirrt fort – ganz wie gewohnt. Entgegen anderslautender Behauptungen handelt es sich nicht um Entscheidungen, die seit 18 Jahren vorbereitet wurden: Erst im vergangenen Jahr wurden rund 12 Prozent der gesamten Gemeindefläche als Windvorranggebiet und Photovoltaikzonen ausgewiesen. In sämtlichen vorherigen Planentwürfen war diese Fläche durchgehend als Waldgebiet vorgesehen.

Tatsächlich kamen zunächst die Investoren – erst danach wurde der Flächennutzungsplan an deren Interessen angepasst. Das ist ein Vorgang von erheblicher Tragweite und aus unserer Sicht ein politischer Skandal. Wir werden dennoch unbeirrt weiter für den Erhalt der Wälder und für Transparenz kämpfen – denn die Bevölkerung hat ein Recht auf Natur und auf die Wahrheit.

Besorgniserregend ist zudem der Tonfall des Bürgermeisters. Entgegen seiner Darstellung haben wir keine unbelegten Vorwürfe erhoben, sondern lediglich eine Prüfung auf mögliche Befangenheit beantragt – ein völlig legitimes und demokratisches Mittel, das einer sachlichen Beratung und Abstimmung hätte unterzogen werden müssen. Dieses Verfahren wurde jedoch in (nach unserer Auffassung) rechtswidriger Weise unterlassen.

Stattdessen wird das Amtsblatt weiterhin dazu genutzt, persönliche Meinungen zu verbreiten, während ein normaler parlamentarischer Vorgang fälschlich kriminalisiert wird. Es ist bemerkenswert, was sich hier in Schleife abspielt.

Auszug aus dem Vorwort des Bürgermeisters in der aktuellen Ausgabe des Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Schleife

Schleife heute

Südrand von Schleife heute. 28 Grad, Sandstürme und eine Landschaft wie aus einem Science Fiction Film. Seit Februar kein nennenswerter Niederschlag mehr, im April bisher 0,0 Liter und kein Ende in Sicht.
Währenddessen wird unverhohlen an der Vernichtung des letzten Wasserspeichers, dem Wald zwischen Schleife und Spremberg, gebastelt. Ganz vorn dabei der Herr Bürgermeister und sein Bauamtsleiter. Aber dazu später mehr.