Seltene Insektenart nachgewiesen

Heute gelang die Sichtung und damit der Nachweis des HERBSTWIESEN-SPINNERS (auch „Habichtskraut-Spinner“, lat. Lemonia dumi) auf den Hochkippen und zwar durch die prädestinierten Experten Mario Trampenau (Ranger Biosphärenreservat Oberlausitz und Entomologe, Fachgebiet „Schmetterlinge“) und Bernd Zimmermann (Entomologe).

Das heißt, seit heute ist die Art „Herbstwiesen-Spinner“ offiziell kartiert.

Diese Art ist durch die Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) Anlage 2/für Sachsen sogar Anlage 1 als „vom Aussterben bedroht“ geschützt. Sie ist nur noch sporadisch in der sächsischen und brandenburgischen Lausitz zu finden.

Damit gibt es einen weiteren dokumentierten Beweis für die überfällige Schutzwürdigkeit des Gebietes und wir bitten eindringlich bzw. fordern auf, endlich die Besonderheit des Areals wahrzunehmen und unsere Einwände ernst zu nehmen. Es geht um schützenswerten Lebensraum, der durch die geplanten Eingriffe unwiederbringlich zerstört werden würde.

Vielen Dank an Mario Trampenau und Bernd Zimmermann für diesen Erfolg und ganz besonders für die fachliche Unterstützung unserer Arbeit.

Bild: M. Trampenau

Rechtliches zum Betreten der Hochkippen und zum Fotografieren

Da uns immer wieder Fragen von Spaziergängern erreichen, die bei Wanderungen auf den Hochkippenflächen von dort herumfahrenden Geländewagenfahrern bzw. Jägern angesprochen werden, Folgendes:

  • Das Betreten des Waldes auf und außerhalb der Wege (siehe Waldgesetz für den Freistaat Sachsen, bitte hier klicken)
  • Fotografieren von Werken, wie z. B. Hochsitzen, Türme, Bauwerke vom Weg aus (siehe Urheberrechtsgesetz, bitte hier klicken)
  • Jagdausübende und deren Helfer können Spaziergänger natürlich freundlich bitten, freiwillig einen bestimmten Bereich vorübergehend zu meiden. Allerdings ist es nicht zulässig, Spaziergänger zu nötigen, den gewünschten Bereich zu verlassen (siehe §240 StGB – Nötigung, bitte hier klicken)

(Orga-Team)

Goldener Oktober auf den Hochkippen

Viele Menschen nutzen die schöne Herbstzeit, um einen Spaziergang auf den Hochkippen zu machen.  Das finden wir gut. Leider gab es insbesondere in letzter Zeit mehrere Vorfälle, wo Spaziergänger von sogenannten Jägern angesprochen wurden und der Versuch unternommen wurde, die Spaziergänger zu vertreiben.
Deshalb nochmal ein paar Hinweise:
Jedermann hat das Recht, die Wege zum Spaziergang zu nutzen. Natürlich dürft ihr den Spaziergang auch nutzen, um Fotos zu schießen.
Wenn Ihr von Menschen angesprochen werdet, die in der Regel mit Fahrzeugen auf den Hochkippen herumfahren, lasst euch nicht verunsichern . Ihr dürft dort spazieren gehen. Punkt.
Im Notfall die Polizei rufen, wenn die Straftatbestände Belästigung, Nötigung oder Bedrohung vorliegen.

Unsere Bitte:
Unbedingt auf den Wegen bleiben und keinen Müll hinterlassen. Bitte immer leise die Natur genießen, eine Störung der sensiblen Tierwelt ist unter allen Umständen zu unterlassen.
Hunde sind zwingend an der Leine zu führen.

Danke (Orga-Team)

Unsere Herbstwanderung auf den Hochkippen

Was für ein grandioser Tag. Bei bestem Wetter trafen wir uns zur Herbstwanderung. Unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen, am Treffpunkt fanden sich über 80 Teilnehmer ein. Im Laufe der Wanderung trafen noch diverse Nachzügler ein, so dass wir insgesamt fast 100 Freunde der Hochkippen begrüßen durften. Auch zahlreiche tierische Wanderfreunde begleiteten uns, Hunde und ein kleiner Sperber, mitgeführt vom Falkner Herrn Konzan. Das war das erste Highlight, insbesondere für die Kinder.
Als Gast durften wir Mario Trampenau, den Experten für Schmetterlinge und Insekten, begrüßen.
Zunächst ging es auf die Ostkippe, wo wir alle den phänomenalen Ausblick auf die riesige Plateaufläche genossen. Herr Trampenau stellte uns dann eine Gottesanbeterin vor, die die Sonne genoss. Ein Seeadlerpaar rundete den herrlichen Augenblick ab.
Vor dem zweiten Teil der Wanderung gab es eine Stärkung in Form von Kaffee und Pfannkuchen an der alten Jagdhütte.
Danach ging es über einen Teil der Westkippe, bei herrlichstem Sonnenschein zeigte sie sich von ihrer schönsten Seite. Eine Gruppe Rothirsche konnte auch noch, zumindest von der Spitze des Zuges, beobachtet werden.
Nach drei Stunden und sieben Kilometern in den Beinen fanden wir uns alle wieder auf dem Parkplatz ein.
Fazit: Wir haben einen großen Rückhalt bei den Bürgern, das erfüllt uns schon mit etwas Stolz.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmern für diesen schönen Nachmittag und können euch versichern, dass wir das wiederholen werden 😊
Gemeinsam sind wir stark! (Orga-Team)

(Bild: M. Trampenau)