Die kommenden Jahre werden entscheidend für die Zukunft der Gemeinde. Mehrere Energie- und Rohstoffvorhaben überlagern sich und könnten das letzte große Waldgebiet rund um Schleife dauerhaft verändern.
𝐖𝐢𝐧𝐝𝐞𝐧𝐞𝐫𝐠𝐢𝐞
Nach aktuellem Planungsstand ist mit einer sehr hohen Anlagenkonzentration zu rechnen:
Schleife: mindestens 30 Anlagen
Windpark Spremberg: rund 30 Anlagen
Windpark Zerre: bis zu 27 Anlagen
In Summe entsteht ein möglicher Korridor 𝐯𝐨𝐧 𝟖𝟎 𝐛𝐢𝐬 𝟗𝟎 𝐖𝐢𝐧𝐝𝐤𝐫𝐚𝐟𝐭𝐚𝐧𝐥𝐚𝐠𝐞𝐧, der den Wald zwischen Schleife und Spremberg massiv prägen würde.
𝐖𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫𝐞 𝐆𝐫𝐨ß𝐯𝐨𝐫𝐡𝐚𝐛𝐞𝐧
-großflächige Photovoltaik-Projekte
-ein möglicher Kupferabbau mit weitreichenden Folgen für Wald, Grundwasser und Landschaft
-fortgesetzter Braunkohlebergbau, der riesige Flächen beansprucht und Umweltbelastungen erhöht.
𝐅𝐨𝐥𝐠𝐞𝐧 𝐟ü𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐆𝐞𝐦𝐞𝐢𝐧𝐝𝐞
-deutlicher Verlust an Lebens- und Wohnqualität
-absehbare sich verstärkende Abwanderung und sinkende Schlüsselzuweisungen
-steigende finanzielle Risiken trotz kurzfristiger Projektgelder
-unwiederbringliche Zerstörung des letzten größeren zusammenhängenden Waldgebiets.
𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭
Schleife steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Noch gibt es kommunale Handlungsmöglichkeiten – doch ohne eine klare Ausrichtung auf Lebensqualität, Waldschutz und nachhaltige Entwicklung drohen langfristige Schäden, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Darüber sollten sich alle Beteiligten im Klaren sein.

Bildmontage der Ansicht des Waldes von Rohne aus, wie es in nicht allzuferner Zukunft aussehen könnte.
So realistisch ist die Montage zwar dann doch nicht, denn die 1000m-Zone Abstand vom Dorf ist darauf nicht eingehalten. Die Windräder die im vorderen Bereich stehen, werden dort nicht stehen dürfen.
Aber die Höhe der Windräder wäre dann trotzdem von der Ansicht so gravierend hoch, als ob die Windräder am Dorf stehen und außerdem im hinteren Bereich sind es dann doch mehr als auf dieser Fotomontage. Außerdem sind um jedes Windrad herum, eine große Fläche Wald weg, was wiederum dazu führen wird, daß die Zeit der Artenvielfalt wohl eher vorbei ist.
Die durch die Windräder zerlegten Kadaver von Seeadler, Fischadler, Rotmilan, Mäusebussard, Turmfalke kann dann das Senckenberg als Tierpräperat aufarbeiten und sich ins Naturmuseum stellen. So haben mal Greifvögel ausgesehen. Für die seltenen Orchideen und Wintergrünarten stellt man in Sebnitz dann Plasteblumenkopien her in Erinnerung an die Zeit vor der „Energieausbeutungswende“ in einer Energieregion.