Als Nachtrag zur Wanderung am 29.5.2021, hier der Bericht von Christian Penk.
Bei wechselhaftem Wetter zwischen Regen und Sonnenschein waren etwa 50
Menschen der IG Mulkwitzer Hochkippen zu einer aprilhaften
Frühlings-Wanderung im Mai aufgebrochen. Zur Begrüßungsrede für den
historischen Abriss um die Mulkwitzer Hochkippen meldeten sich im
Hintergrund Kuckuck, Schwarzspecht und Mönchsgrasmücke zu Wort. Zuerst ging
es auf die Mulkwitzer Hochkippe West, vorbei an einem Stapel Birkenholz, wo
der Rotbraune Sitter noch nicht vollständig aus dem Holz hervorgewachsen
war. Auf dem Wegstreifen waren ebenso noch keine Orchideen zu erkennen. Es
ging an der westlichen Außenkante zu einem Birkenbuschwald am Hang. Die
Sonne zeigte sich und schon waren die Schmetterlinge auf der Wiese zugange.
Ein Brauner Feuerfalter, ein gemeiner Bläuling, Kohlweißlinge, Grüner
Zipfelfalter, Heidespanner, Segelfalter und Trauermantel zeigten sich. Auf
den Wiesen blühten gerade Wiesenglockenblume, Magerite, Wiesenboxbart,
Ackerhelmkraut, Wolfsmilch. Schade, daß der Bauer wieder mal die
Kräuterwiese umgebrochen hatte. Durch die mehrfachen Umbrechungen werden
eigentlich häufige heimische Arten wie die Wiesenglockenblume, Magerite,
Wiesenboxbart wieder und noch mehr zu Raritäten werden. Die Sandstrohblume
ist ebenfalls nicht all zu oft vertreten. An den Teichen wechselten
akkustisch Teichrohrsängers und Teichfrösche. Wieder setzte der Regen ein,
der dann aber wieder schnell aufhörte und die Sonne sich durch die Wolken
kämpfte. An der Heuschreckenwiese war bei dem kühlen Wetter gar nichts los.
Jedenfalls nur Schmetterlinge. An der Hütte gab es dann einen kleinen
Imbiss. Weiter ging es zu einem flechtenbewachsenen Lerchenbestand, wo
Hubertus Scammel die Maßnahmen im Waldumbau erläuterte, den Versuch damit
mehr Vegetation in die Kiefernbestände zu bringen. Nach dem Imbiss dann ging
es auf die Mulkwitzer Hochkippe Teil Rohner Ostkippe. D.Jakubik erläuterte
die Fauna und Flora auf dem Plateau, nachdem wir beim Aufstieg 8
Wildschweine beobachten konnten. Herunter zum Schluß führte die Wanderung an
einem kleinen Seggenried vorbei zurück zum Parkplatz. Erstaunlich viele
Menschen von außerhalb der Wanderung gingen auf der Hochkippe wandern. (Text und Bilder Kito Pjenk)