Ein wichtiges Achtungszeichen konnte heute erzielt werden. Der Gemeinderat Schleife hat heute fraktionsübergreifend in geheimer Abstimmung unserem Antrag, den Satzungsbeschluss zum aktuellen Flächennutzungsplan aufzuheben, seine Zustimmung gegeben.
8 Gemeinderäte stimmten mit „JA“, 6 Gemeinderäte stimmten mit „NEIN“ und ein Gemeinderat stimmte mit „Enthaltung“.
DER GEMEINDRAT SCHLEIFE STELLT SICH KLAR ZUM ERHALT DES LETZTEN ZUSAMMENHÄNGENDEN WALDGEBIETES UM DIE HOCHKIPPEN!
Das ist für uns eine wichtige Bestätigung, daß die geplante Waldzerstörung um die Mulkwitzer Hochkippen von den Einwohnern von Schleife, Mulkwitz, Rohne und Mühlerose nicht gewollt ist.
Ein ausführlicherer Bericht zum heutigen Tag erscheint in den nächsten Tagen.
Unser Flyer, den wir den Gemeinderäte und Einwohnern zur Verfügung gestellt haben:
Am 04.03.25 findet eine für uns absolut wichtige und brisante Gemeinderatssitzung statt. Unter TOP 7 geht es um die Beratung und den Beschluss zur Aufhebung des Satzungsbeschlusses für den Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft Schleife.
Hier entscheidet sich, wer weitsichtig genug ist und an die Lebensqualität unserer Nachkommen denkt. Wir appelieren an alle Gemeinderäte: Werdet euch eurer Verantwortung bewusst! Es ist eine der letzten Möglichkeiten, diesen Wahnsinn noch zu verhindern. Daher bitten wir euch: Kommt zur Gemeinderatssitzung, hört euch an, was die Gemeinderäte, insbesondere unsere dort vertretenen Gemeinderäte, zu diesem Thema zu sagen haben, hört euch an, wie der Bürgermeister dazu steht und zeigt so eure Unterstützung für unsere Sache.
Auf den folgenden Bildern könnt ihr euch noch mal vor Augen halten, wie gravierend die Ausmaße dieses gigantischen Planes sind.
Ein Blick in Richtung Norden (Slamener Heide) von der Westkippe aus, dort stehen Windkraftanlagen mitten im Wald. Noch stehen keine Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen auf den Hochkippen! Wir kämpfen weiterhin gegen die geplante Naturraumzerstörung.
Wir euch erst einmal ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen. Auch wenn dieses leider im Schatten der tragischen Ereignisse von Magdeburg steht. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer. Umso wichtiger ist es gerade deshalb, zusammenzurücken und zusammenzuhalten, die gemeinsame Zeit miteinander zu verbringen und zu genießen, denn Zeit ist leider endlich. Genießt die Stille Zeit, die Heimeligkeit, den Weihnachtsbraten, das Zusammensein mit Freunden und Familie. Und wer mag, verlegt seinen traditionellen Weihnachtsspaziergang auf die Mulkwitzer Hochkippen. 🎄Frohe Weihnachten euch allen!🎄
Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung haben wir zwei Tagesordungspunkte auf die Tagesordnung setzen lassen um die interessierte Öffentlichkeit zu den fragwürdigen Vorgängen zu informieren.
Erörterung zu Spenden der Romus InnovationsGmbH (Punkt 10)
Erörterung der Vorgänge in der Oberschule Schleife (Punkt 11)
Erwartungsgemäß wurde durch den Bürgermeister bekannt gegeben, das bei beiden „Vorgängen“ der Gemeinderat lt. §35 Sächsische Gemeindeordnung nicht zuständig sei und der Bürgermeister daher keine Stellungnahme abgeben wird. Konkret gestellte Fragen unsererseits dazu wurden mit nichtssagenden Worten beanwortet.
Beim ersten Thema ging es um eine 100.000 Euro-Spende der o.g. Firma an „ausgewählte Vereine“ in Schleife und beim zweiten Thema um eine gesponsorte Klassenfahrt einer Schulklasse der Oberschule Schleife zum Firmensitz in die Stadt Leer (Ostfriesland).
Bei einigen anwesenden Pressevertretern trafen aber die angesprochenen Themen auf Interesse.
Nichtsdestotrotz können wir trotz allem auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Noch immer steht kein Windrad und keine PV-Anlage auf den Hochkippen. Es war und ist ein Kampf, welchen wir seit bald 4 Jahren führen. Ein Kampf gegen Windmühlen, gegen Bürokratie, gegen persönliche Schikane und üble Nachrede und Verleumdung. Das alles haben wir aber nicht allein geschafft, sondern vor allem mit der breiten Unterstützung unserer Mitstreiter, welche uns stets bei Aktionen zur Seite standen. Ob es um Beistand und Unterstützung bei den Gemeinderatssitzungen ging, um Unterschriftenaktionen, das Teilen und Verbreiten in den sozialen Medien oder einfach die Teilnahme an unseren Wanderungen. Wir können und konnten uns immer auf euch verlassen. Daher geht ein riesengroßes Dankeschön an unsere Unterstützer und Mitstreiter. Gemeinsam haben wir es bis hierher geschafft. Und 2025 steht schon in den Startlöchern. Wir freuen uns sehr, wenn ihr uns auch nächstes Jahr wieder tatkräftig dabei unterstützt, um das zu erhalten, was in unserer Gegend leider schon nahezu Mangelware ist: Ein abwechslungsreiches und artenreiches Stück Natur. Ein kleines Paradies an Flora und Fauna.
Zum Wochenende tagte das Orga-Team wieder und hat die nächsten Schritte besprochen. Inhaltlich ging es u.a. abermals um den Flächennutzungsplan sowie um die Antwort vom Elternrat bezüglich des Vorfalls an der Schleifer Oberschule. Der Flächennutzungsplan ist nach wie vor ein großer Diskussionspunkt bei uns. Diesbezüglich haben wir gute Ansätze gefunden, wie wir weitermachen werden. Des Weiteren ging es um die Fauna bezüglich gefährdeter sowie geschützter Arten. Dazu hat unser Orga-Mitglied Gerald ein ornithologisches Gutachten erstellt, welches zeitnah auf unserer Website erscheinen soll, sodass für Außenstehende noch besser auf einen Blick erkennbar wird, wie stark gefährdet die Tierwelt auf den Hochkippen wirklich ist. Der nächste Punkt war die Antwort vom Elternrat bezüglich unserer Beschwerde. Über diese waren wir doch ein wenig sprachlos. Man sei „äußerst fassungslos und entsetzt über die Vorwürfe gegen unseren Schulleiter und das erschreckende Vorgehen…“. Wir haben dann nochmal kurz gebrainstormt, ob wir vielleicht was verpasst haben oder irgendwo nicht ganz bei uns waren. Das erschreckende Vorgehen unsererseits bestand tatsächlich aus einer schriftlich sehr sachlich vorgetragenen Beschwerde inklusive zweier Fragen. Vielleicht auch drei. Man möge uns dies doch im Nachgang verzeihen und wir geloben Besserung bei zukünftigen Beschwerden. Dazu sei noch angemerkt, dass Frau Kolbe-Cyganiak vom Landesamt für Schule und Bildung deutlich auf die Neutralitätspflicht der Schule hingewiesen hat und auch auf den Punkt, dass Spenden/Sponsoring nur in engen Grenzen möglich sind. Inwiefern dies an der Oberschule gegeben war, davon kann sich nun jeder selbst ein Bild machen.
Wer sich gern nochmal ein GICON-Projekt anschauen möchte, um zu sehen, was uns hier auf den Hochkippen im schlimmsten Fall erwartet, den verweisen wir gern auf den „Repowering Windpark Klettwitz“. Auch Europas größten Windpark bei Leipzig, in Witznitz, kann man sich gern mal im Netz ansehen. Mit „einer Leistung von 650 Megawatt und über 1,1 Millionen Solarmodulen gilt er als Europas größter Solarpark“. Mittlerweile gibt es dort massiv Beschwerden aufgrund von Lärmbelästigung. Wie „naturverträglich“ der Park ist, zeigen die dortigen Bilder.
Jetzt sollte so langsam auch der Letzte begriffen haben, warum wir so vehement dafür kämpfen, dass das Ökosystem Mulkwitzer Hochkippen mit seiner Artenvielfalt erhalten bleibt.
Gern werden die Wälder auf und an den Hochkippen von unseriösen Gewinnmaximierern als „Wertlose Monokulturen“ bezeichnet. In Wirklichkeit sind es artenreiche gesunde Wälder, ganz anders als viele andere sächsische und Brandenburger Wälder, wo der Borkenkäfer und Trockenheitsschäden für große Probleme sorgen. Auch der Waldboden strotzt vor Vitalität. Pilze in Hülle und Fülle, vor allem Steinpilze, Blutreizker, Krauseglucken und Maronen dominieren derzeit. Und Preiselbeeren, überall Preiselbeeren. Lasst uns alle zusammen stehen und das Paradies retten.