Radio Lausitz Beitrag

Radio Lausitz heute mit Bericht plus Interview. Daniel vom Orgateam stand Rede und Antwort.

https://www.radiolausitz.de/#!/beitrag/buergerinitiative-sieht-refugium-in-mulkwitz-bedroht-692998/

Wie die Gemeindevorderen mit dem immer wieder zitierten Stichwort „Bürgerbeteiligung“ umgehen, durften wir ja schon in vollen Zügen genießen.
Es ist fast schon lustig, wenn es nicht so traurig wäre.

Aber wir lassen uns nicht beirren und werden weiter da sein für die Herzensangelegenheit unserer Bürger!
Viel Spaß beim Hören. Audiobeitrag im Artikel.

Demokratie

Auch wenn man das Wort „Demokratie“ noch so oft in Ausführungen wiederholt – sie muss schon gelebt sein, erst dann ist sie was wert.

Fast 800 (!) handschriftliche Unterschriften und damit ein eindeutiges Votum der Einwohner vermochten den Großteil der Gemeinderäte Schleife nicht dazu zu bewegen, sich eindeutig gegen eine Bebauung des Areals „Mulkwitzer Hochkippen“ zu positionieren. In geheimer (!) Abstimmung stimmte die Mehrzahl für die Bebauung im Sinne des Einzugs in das weitere Verfahren. Wir haben das schon so kommen sehen und sind deshalb nicht allzu überrascht. Dass Einwände und Gegenargumente und auch ein konträrer Bürgerwille nicht gern gesehen waren und sind, haben wir ja schon seit Monaten wahrgenommen. Ausgenommen hiervon sind ausdrücklich die Gemeinderäte, die sich stets mit uns auf Augenhöhe unterhielten, Argumente angehört haben und letztlich ihrem Status als gewählte Vertreter der Einwohner gerecht wurden-auch oder gerade weil es nur zwei an der Zahl waren. Danke für euren Mut, eure Offenheit, eure Standhaftigkeit und eure Vernunft.

Nun geht es also ins weitere Verfahren. Selbstverständlich mit uns. Wir sind vorbereitet 🙂.

Das Bild unten hängt-sehr bezeichnend- im Saal des Sorbischen Kulturzentrums Schleife, im Saal der Gemeinderatssitzungen…

Danke an Christian Penk für den Beitrag:
Zu einer weiteren Begehung mit dem Pilzspezialisten Dipl.Ing. Uwe Bartholomäus und Vogelkundler Gerald Freihöfer trafen
sich gestern u.a. Hubertus Scammell, Silvana Schulz und weitere Mitglieder der IG-Hochkippen.
Die Ausbeute an Pilzen fiel gering aus. Die Erstbegehung war ja nun auch
nicht in einer Hauptpilzzeit wie im Oktober/November. Bis auf einen
Kartoffelbovist und einen kleine Art Mykorhizaähnlichen Kleinpilz gab es
keine anderen Fundstücke. Die Begehung wurde ebenso genutzt um Standorte von
Pflanzen, die in Verbindung mit Pilzen stehen aufzusuchen. Hier u.a. die
blühende Rotbraune Stendelwurz und einige Wintergrünstandorte. Den
Besuchern wurde aufgrund des Auftretens von vielen verschiedenen
Insektenarten klar, dass die
Westkippenflächen der Mulkwitzer Hochkippe unangetastet bleiben müssen. Im
Vorjahr waren bereits die NABU um den Insektenspezialisten Wolf-Harald
Liebig auf der Mulkwitzer Hochkippe unterwegs. Auf der Ostkippe haben sich
die Fachkundigen vom Lebendstandort der Feldlerchen überzeugen können.
Da paradox und unverständlich laut Plan-Karte einige Ausgleichsflächen auf bereits
gewachsenen Gebiet zu finden waren(Doldenwinterlieb), kann man bei
der Bewertung der als „geringwertig bezeichneten Kiefernwaldflächen“ zum
Ergebnis kommen, dass eine weitere Aufwertung der vorhandenen Kiefernwälder
aufgrund Bodenverhältnissen und Standortbedingungen nicht mehr
möglich ist. Der Fachmann bezeichnete den umgebenden Kiefernwald als im
„Höchststadium seiner maximalen Entwicklungsfähigkeit“ und dieser hat
aufgrund der Bodenverhältnisse und Großbedingungen nun mal einen Wert als
Pilz- und Beerenwald und mehr geht dann da eh nicht. Es wurde ebenfalls in
Betracht gezogen, die Flächen um das NSG Schleife für eine Wiederansiedlung
des Auerhuhns vorzuschlagen. Für die Flächen der Mulkwitzer Hochkippe und
Rohner Ostkippe ist man der Meinung, die Entwicklung der Flächen mit einem
Gesamtgutachten zwecks Entwicklung von Kippenflächen hinsichtlich
Bodenbildung und Pilzstrukturen zu begleiten. Dies wäre auch notwendig für
die wissenschaftliche Entwicklung von neuen Landschaften. Der Bedarf hierzu
ist in der Lausitz aufgrund des Braunkohlenbergbau mehr als gegeben.
Es ist höchste Eisenbahn noch mal aktiv und sichtbar für die Natur zu sein,
denn nächste Woche ist wieder Gemeinderat und einige Gemeinderäte haben wohl
schon angekündigt die Beschlüsse bez. der Solaranlagenprojekte, die
ausgerechnet in der Sommerpause und unter Führung eines stellvertretenden
Bürgermeisters gefasst werden, abzusegnen. Wir sind gespannt auf den
eigentlichen Ausgang und werden auf jeden Fall vor Ort sein.
(C) Christian Penk

Mulkwitz und die Sonnenkraft

Da am kommenden Montag (05.07.2021) schon erneut die Abstimmung für die hier maßgeblichen Aufstellungsbeschlüsse (Beschlüsse zur Aufstellung vorhabenbezogener Bebauungspläne) auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung Schleife steht, veröffentlichen wir an dieser Stelle – mit Erlaubnis des Verfassers, den wir dennoch unkenntlich gemacht haben – einen Einwohnerbrief vom 30.11.2020 (!!!). Der besagte Einwohner – ein früherer Amtsträger der Gemeinde – fasste schon im November alles zusammen, worum es geht, erhielt bis dato jedoch nie eine sachgemäße Antwort, geschweige denn ein Gesprächsangebot oder Ähnliches.
Unsere Fragen an die Gemeinderäte, an Herrn Bürgermeister Funda sowie auch gern an die Gemeindeverwaltung:
Wurde dieser Brief allen Gemeinderäten/Ortschaftsräten (siehe Anrede) zur Kenntnis gebracht?
Im Jahr 1996 war der Gemeinde Schleife augenscheinlich der ökologische Wert der Flächen bewusst, daher rührten die Bemühungen, dieses Gebiet als Landschaftsschutzgebiet zu sichern. Dies gelang – aus welchen Gründen auch immer – zu diesem Zeitpunkt nicht, daher wurde der Bereich als „geschützter Landschaftbestandteil“ ausgewiesen. Wann wurde dieser Beschluss gefasst? Wenn es keinen gegenteiligen oder aufhebenden Beschluss gibt, dürfte dieser noch Bestand haben. Ist das so? Welche Maßnahmen sind auf Grundlage dieser Situation zu unterlassen bzw. zu unternehmen?
Nicht ganz unwesentlich aus unserer Sicht ist natürlich auch, dass damals durchaus ein entsprechendes Wertebewusstsein im Hinblick auf das Ökosystem geherrscht haben muss, wohingegen wir seit März versuchen, den naturschutzrelevanten Wert herauszuarbeiten und das Gefühl haben, man will uns nicht glauben. Sagen doch die Investoren von weit her, etwas ganz anderes. 😉
Zu welchem Zeitpunkt ging dieses Bewusstsein in der Gemeinde verloren? Ist es nicht auch ein wenig eine Verpflichtung denjenigen gegenüber, die das, was die „Mulkwitzer Hochkippen“ ausmacht, (mit viel Fachwissen und Herzblut) erschaffen haben und als schützenswert erachtet haben? Gerade auch, weil so viel von der Gemeinde ohnehin aus anderen Gründen weichen musste?
Wir wiederholen uns daher gern:
Ein „Ja“ am Montag bedeutet einen „Auftrag“ zur Erstellung von Bebauungsplänen. Auf dem Areal, welches vor etwas 25 Jahren noch von den Vorgängern der jetzigen Gemeinderäte (vielleicht sogar war der ein oder andere damals schon Gemeinderat) als Landschaftsschutzgebiet geschützt werden sollte und sodann als „geschützter Landschaftbestandteil“ ausgewiesen worden ist!
Irgendwie kann man da teilweise die Welt nicht mehr verstehen. Ein Paradoxon jagt hier das nächste. Aber unsere Hoffnung an eine Einsicht stirbt zuletzt.
(Orga-Team)

Liebe Community,
dank eurer tollen Unterstützung konnten wir schon mehr als 800 Euro in die wichtige Öffentlichkeitsarbeit für unseren Kampf für ein bedrohtes Naturparadies einsetzen.
Perspektivisch werden wir noch so manchen Euro benötigen, da wir euch versprechen, dass wir alles tun werden, was nötig ist, um die Zerstörung zu verhindern.
Jeder Euro zählt, jeder noch so kleine Betrag hilft.
Jeder Cent wird für die Rettung des Ökosystems Hochkippen verwendet.

Bitte teilt unser Anliegen und unterstützt uns weiter so wie bisher. Wir brauchen einen langen Atem und viel Kraft, Nerven und Energie für diesen Weg. Bitte hier klicken.

(Orga-Team)

Übergabe weiterer Unterschriftenlisten

Im Rahmen unserer gestrigen Protestaktion an den Mulkwitzer Hochkippen wurden dem Bürgermeister der Gemeinde Schleife, Herrn Jörg Funda, weitere 133 händische Unterschriften übergeben.

Somit haben bisher 776 Bürger händisch unterschrieben, die meisten davon aus den Schleifer Dörfern.

Dazu kommen 2086 Unterschriften in der Onlinepetition.

Wir fordern die Gemeinde und die gewählten Gemeindevertreter auf, diese Unterschriften ernst zu nehmen. Bürgerwille darf nicht ignoriert werden.

Anmerkung: Da ja von zwei Räten und einigen Bürgern die Aussage kam, dass sie Leute kennen würden, die ihre Unterschrift gern rückgängig machen wollen:
An uns trat noch niemand diesbezüglich heran.
Wir bitten darum, solche wertherabsetzenden Bemerkungen zu unterlassen und stattdessen uns einfach mitzuteilen, wer diese Bürger sind, dann werden diese selbstverständlich von den Listen gestrichen.
Den Wert und die Aussagekraft der Unterschriftenaktion dürfte das kaum schmälern und vermutlich wird dennoch eine annähernd hohe Zahl bestehen bleiben, die dann immer noch nicht ignoriert werden darf.

Hände weg von den Hochkippen! Unsere Zukunft braucht Natur! (Orga-Team)

SpontaneProtestaktion an den Hochkippen

Heute fanden sich 30 Leute unserer Bürgerinitiative am Fusse der Westkippe zu einer spontanen Willensbekundung ein.

Grund war eine Führung für die Gemeinderäte über die Westkippe durch Flächenbesitzer Herrn Prötzig und die Investoren von Solizer und dem Planungsbüro GICON.

Erneut fand also eine im Interesse der Investoren ausgerichtete Führung statt, so wie bereits im März auf der Ostkippe.

An dieser Stelle sei die Frage erlaubt, wann die Gemeinderäte sich mal naturfachlich über die Hochkippen führen lassen oder ist das nicht notwendig für die Entscheidung? Minimum 110 Arten Rote Liste, Tendenz steigend, befinden sich dort. Versierte Experten wie Mario Trampenau , Christian Hoffmann und diverse Weitere stünden dafür zur Verfügung.
Wir zitieren hier gern ein Zitat von unserem aktiven Mitglied Sylvia:

„Das Naturgebiet der Hochkippen soll geopfert werden für einen imaginären Energiewechsel und Hoffnung auf zeitnahen finanziellen Gewinn.
Vernichtung natürlicher Strukturen wirkt sich aus über viele Generationen. Der vermeintlich vorteilhafte Gewinn im hier und jetzt ist in der Zukunft bedeutungslos. Die Zerstörung des Naturraumes und der Tod und die Vertreibung abertausenden Tier- und Pflanzenindividuen bliebe endgültig. Was für eine Verantwortung! Dies sollte allen Entscheidungsträgern klar sein. Bedenkt es weise und in Ruhe!“

Heute setzten wir wieder mal ein beeindruckendes Signal des Bürgerwillens, welches nicht zu übersehen war.

Aufgrund dessen gab uns Herr Prötzig auch die Gelegenheit, an der Führung teilzunehmen. An der Stelle sei angemerkt, dass wir die Beweggründe von ihm und seinem Sohn durchaus nachvollziehen können und wir empfanden ihn als höflich und korrekt.
Gern sind wir auch zu einem Gespräch mit ihm bereit. Es sollte auch ihm klar sein, um was es da eigentlich geht und was das bedeutet.

Ein Teil unserer BI folgte dann der Einladung und wieder einmal überzeugte Herr Scammell, unser Hubertus, mit Fakten und Argumenten.
Die Aussagen der unteren Forstbehörde sprechen auch eine sehr deutliche Sprache.
GICON konnte wiederholt nicht wirklich überzeugen und es bleibt die Frage, wie man sich als Rat vollumfänglich informieren will, wenn man sich von gewinnorientierten Investoren bzw. den vom Investor beauftragten Planern das Gebiet zeigen lässt.

Wir reden nachwievor von insgesamt 100ha Waldrodungsfläche. 100ha, das entspricht 100000 Bäumen,
und das in einem intakten, unzerschnittenen Naturraum.
Wenn die Bebauungen durchgeführt werden, kommt das einer Katastrophe gleich, deren Folgen nicht absehbar sind.

Werte Räte, am 5.7. entscheidet Ihr. ihr entscheidet nicht für euch, sondern für uns alle und unsere Zukunft.

Hände weg von den Hochkippen! Sagt Nein zur Zerstörung dieses Naturparadieses! (Orga-Team)

Erste Info-Veranstaltung

Unsere erste öffentliche Infoveranstaltung ist geschafft.
Immerhin 40 Zuhörer, überwiegend Mulkwitzer, fanden den Weg zu uns trotz 35Grad und Fussball-EM.

Ein interessanter, fachlicher Abend stand an, zunächst erläuterte Manja die Arbeit unserer Bürgerinitiative, danach erzählte Hubertus Scammel viele interessante Dinge zur Ökologie der Hochkippen, auch die eine oder andere Anekdote war dabei.

Im Anschluss stellte Parkführerin Brigitte Haraszin aus Bad Muskau ihren Artikel im Muskauer Anzeiger vor. Ein überaus interessanter Beitrag über die Entstehung und Entwicklung der Hochkippen.

Ein Highlight war wieder mal der Redebeitrag von Christian Hoffmann vom NABU, er unterstrich den Wert der Flächen anhand aktueller Feststellungen , die er in den letzten Tagen getroffen hat.
Fachlich auf höchstem Niveau ließ er keine Zweifel offen, welchen Wert beide Hochkippen haben, insbesondere auf die Freiflächen und die dortige „Ackernutzung“ nahm er Bezug.

Anschließend meldete sich noch ein Gast, Herr Bartholomäus, Pilzsachverständiger und früher als Diplom-Ingenieur in der Bergbausanierung tätig, u.a. kennt er auch die Hochkippen sehr genau.
Er erläuterte, welche gravierenden Folgen in diesem sensiblen Bereich auf Bodenbeschaffenheit, Erosion usw. zu erwarten sind.

Zum Abschluss führten wir nochmal unseren emotionalen Film auf mit einigen Erläuterungen dazu.

Insgesamt war es ein sehr gelungener Abend und unsere 1. Infoveranstaltung war sicherlich nicht die letzte.

Großer Dank an die Freiwillige Feuerwehr Mulkwitz um Wehrleiter Christian Skobel für die tolle Unterstützung, das war echt klasse.

Zum Schluss noch ein Statement:
Erschreckend und traurig zugleich war, dass nicht ein einziger Vertreter der Gemeinde, nicht ein einziger Gemeinderat, nicht ein einziger Ortschaftsrat den Weg nach Mulkwitz fand.
Insbesondere die Rolle des Ortschaftsrates Mulkwitz können wir in zunehmendem Maße nicht mehr nachvollziehen.
Mittlerweile 90 erwachsene Mulkwitzer haben händisch unterschrieben bei uns, die Stimmungslage im Ort ist eindeutig. Wo ist der Ortschaftsrat Mulkwitz?
Die Frage reichen wir gern weiter an die anderen Entscheidungsträger. Wie genau informieren sich diejenigen ? Bei Führungen durch kaufwillige Investoren?
Mittlerweile ist diese Entwicklung nicht mehr lustig und bezeichnend für das, was wir in den letzten Wochen erlebt haben.
Wie wir als Bürgerinitiative behandelt werden, ist das eine, da stehen wir darüber, auch wenn es traurig ist, aber wie mit dem Bürgerwillen und basisdemokratischen Dingen verfahren wird, das ist erschreckend.

Wir können nur nochmal dringend an die Räte appellieren: Besinnt euch darauf, dass Ihr gewählte Vertreter der Bürger seid!
Es ist an der Zeit, den Weg nochmal zu überdenken, den Ihr gerade gehen wollt.
Schleife hat eine besondere Verantwortung! (Orga-Team)

Besichtigung der Hochkippen mit Vertretern der Partei AFD

Teil 2 der Führung für politische Vertreter in dieser Woche.
Heute waren der MdL, Umweltpolitischer Sprecher und Landes- und Fraktionsvorsitzende der AFD Sachsen Jörg Urban, MdL Roberto Kuhnert, MdL und forstpolitischer Sprecher René Hein MdL zu Besuch. So begannen wir heute auf der Ostkippe, welche schnell in ihrer Eindrücklichkeit ihren Wert klar machte und als Krönung eine Rotwildsichtung bereithielt.
Auf der Westkippe durften wir einmal mehr ein Kranichpaar beobachten, die Walderdbeeren schmeckten 😉 und die Mischwaldflächen taten ihr Übriges zur Überzeugung der Besucher.

Das Zusammenspiel von Frei- und Waldflächen, von Plateau- und Hanggebieten wurde wieder einmal mehr als deutlich. Das Gebiet in seiner gesamten Dimension spricht eben einfach für sich. 🙂

Wir freuen uns über das Interesse an unseren Bemühungen auch von Seiten der AFD-Politiker. Die Vertreter der AfD Görlitz sowie der AfD Sachsen sagten uns im Ergebnis der fast 3-stündigen Tour durch das Gelände ihre volle Unterstützung beim Schutz des Terrains zu. Dafür schon jetzt ein riesengroßes DANKE.

Unser Wunsch ist ein fairer Umgang und ein gutes Miteinander aller politischen Fraktionen zu diesem sensiblen Thema. „Umweltschutz“ (in diesem Fall die Energiewende) kann nicht auf der Basis von Zerstörung gewachsener Ökosysteme funktionieren. Das, was vorhanden ist, muss unbedingt erhalten und geschützt werden! Und das sollte eben nicht nur ein „Interesse“ sein, welches es abzuwägen gilt, sondern als unbedingtes MUSS angesehen werden, denn die Natur ist unser Lebensraum, unsere Lebensgrundlage. (Orga-Team)

Besichtigung der Hochkippen mit Vertretern der Partei DIE LINKE

Heute folgte Teil 1 der Führungen für politische Vertreter in dieser Woche.
Zu Gast waren die Landtagsabgeordnete Antonia Mertsching und Heike Krahl von der Partei DIE LINKE. Kreisverband Görlitz .

Zunächst ging es auf das Plateau der Westkippe, wo wir die Dimension der geplanten Zerstörungen (Solar- UND Windkraft) erläuterten und unsere Standpunkte austauschten.
Klar ist sicherlich für beide Seiten, dass es ohne erneuerbare Energie in der Zukunft nicht geht.
Klar machen wollten wir aber auch, dass es eben nicht überall geht und umfangreiche Zerstörungen der Natur durch nichts zu rechtfertigen sind, natürlich auch nicht durch „grünen Strom“.
Wir erläuterten, wie prekär die Lage derzeit ist und in welcher Dimension hier geplant wird. ( u.a. das Novum, über 100ha Wald für einen Solarpark zu roden, was es in dieser Dimension in Deutschland noch nie gab und auch die Tatsache, dass gerade Schleife als Gemeinde eine besondere Verantwortung gegenüber der noch verbliebenen Natur hat in Hinblick auf die riesigen Zerstörungen durch den Tagebau).

Es entwickelte sich ein sehr angenehmer Gesprächsaustausch.
Nebenbei erkundeten wir die Hochkippe West, die sich heute im schönsten Sonnenlicht zeigte. Viele Tiersichtungen gab es aufgrund der Uhrzeit und der großen Wärme nicht, ein Feldhase, eine Hirschkuh und später ein majestätischer Rothirsch mit Bastgeweih ließen unsere Besucher doch einen schönen Eindruck von dieser Idylle gewinnen.
Zum Abschluss gab es noch einen kurzen Abstecher auf das Plateau der Ostkippe, wo wir den Ausblick über die riesige Plateaufläche, untermalt vom Singen der Feldlerchen und Zirpen der Grillen, genießen durften.

Danke an Antonia Mertsching und Heike Krahl für den interessanten Austausch und wir hoffen, dass wir die Besonderheit des Gebietes gut rüberbringen konnten. 😊

Wir hoffen, dass die Politik uns unterstützt, dieses einmalige Gebiet zu erhalten und mit uns gemeinsam für alternative Standorte eintritt. Erneuerbare Energie, ja klar, aber nicht in unzerschnittenen und wertvollen Ökosysteme! (Orga-Team)