Bericht zur außerordentlichen Gemeinderatssitzung am 13.10.2025

Am heutigen Tag fand eine weitere außerordentliche Sitzung des Gemeinderates Schleife statt. Anlass war der Widerspruch des Bürgermeisters gegen den Beschluss des Gemeinderates vom 2. September. Dieser Beschluss sagt aus, dass es weder ein nachvollziehbares Zielabweichungsverfahren noch einen gültigen Gemeinderatsbeschluss gibt, der einen Waldumbau oder die Umwandlung der betreffenden Fläche in eine sogenannte Windkonzentrationsfläche rechtfertigt und der Gemeinderat den Bürgermeister daher auffordert, die Landesdirektion Sachsen über diesen Sachverhalt zu informieren und den Antrag auf Waldumbau beziehungsweise Umwandlung in eine „Windkonzentrationszone“ zurückzunehmen.

Wiederholte Abstimmung nach Widerspruch des Bürgermeisters

Da der Bürgermeister dem ursprünglichen Beschluss widersprochen hatte, war gemäß Gemeindeordnung eine erneute Abstimmung erforderlich.
In der heutigen Sitzung stimmten acht Gemeinderäte für den Beschluss und fünf dagegen. Damit wurde die bisherige Mehrheitsentscheidung klar bestätigt.

Der Bürgermeister legte jedoch auch diesmal Widerspruch ein. In der Folge liegt die Entscheidung nun beim Landratsamt, das über die Rechtmäßigkeit des Beschlusses befinden muss.

Fehlende Medienpräsenz und Kritik an der Berichterstattung

Auffällig war, dass keine Vertreter der Lokalpresse an der Sitzung teilnahmen. Bereits in der Vergangenheit war zu beobachten, dass Medienberichte über die Beschlüsse des Gemeinderates teilweise unvollständig oder tendenziös ausfallen. Auch wichtige Bürgerinitiativen – wie etwa die 800 handschriftlichen Unterschriften und die rund 7.000 Unterstützungen einer Online-Petition gegen die Zerstörung der Hochkippen– fanden bislang kaum Beachtung in der lokalen Berichterstattung.

Weitere Verfahren und anhaltende Spannungen

Parallel läuft derzeit das Verfahren zum Beschluss über die Aufhebung des Flächennutzungsplanes, der in der vergangenen Woche mit 8 zu 3 Stimmen beschlossen wurde. Auch gegen diesen Beschluss hat der Bürgermeister Widerspruch eingelegt, sodass eine erneute Abstimmung erforderlich wird.

Die heutige Sitzung verdeutlichte erneut die bestehenden Spannungen zwischen dem Bürgermeister und der Mehrheit des Gemeinderates. Nach Einschätzung vieler Ratsmitglieder ignoriert der Bürgermeister sowohl demokratische Mehrheitsentscheidungen als auch die Sorgen und Einwände zahlreicher Bürgerinnen und Bürger.

Fazit

Seit über fünf Jahren fordern Einwohner und Ratsmitglieder, dass die Gemeinde ihrer Verantwortung für den Erhalt der Wälder und einer lebenswerten Umwelt gerecht wird. Trotz zahlreicher Argumente und Eingaben wurde bislang wenig Rücksicht auf diese Anliegen genommen. Von daher klang es heute wie Hohn, als der Bürgermeister die Verantwortung gegenüber den Bürgern anmahnte. Das bedarf keiner weiteren Kommentierung!

Der heutige Verlauf zeigt: Der Gemeinderat steht mehrheitlich hinter dem Ziel, die letzten Waldflächen zu bewahren und die Interessen der Bürger zu vertreten. Der Einsatz für den Schutz der Lausitzer Landschaft wird fortgesetzt – mit der Unterstützung vieler engagierter Einwohnerinnen und Einwohner unserer Orte und der Region.

Gemeinderat für Rücknahme des Antrag auf Zielabweichung / Waldumbau

Am 02.09.2025 stimmte die Mehrheit des Gemeinderates für die Rücknahme des Antrages auf Waldumbau um erneuerbare Energieerzeugungsanlagen im Waldgebieten auf den Mulkwitzer Hochkippen errichten zu können (vereinfachte Erklärung).

Unsere Fraktion stellte folgenden Beschlussantrag: „Die Gemeinde Schleife beauftragt den Bürgermeister, den bei der zuständigen Landesdirektion Sachse gestellten und bewilligten Antrag auf Zielabweichung / Waldumbau, Geschäftszeichen 34***, zurückzunehmen. Als Begründung hat der Bürgermeister anzuführen, dass der Gemeinderat Schleife niemals einen Beschluss zur Einleitung und Führung eines Zielabweichungsverfahrens / Waldumwandlung gefasst hat. Vor Versendung des Schreibens an die Landesdirektion Sachsen ist dies dem Gemeinderat zur Prüfung und zur Kenntnis vorzulegen. Der Bürgermeister wird beauftragt, das Landratsamt Görlitz, bei dem Antrag auf Errichtung und Betrieb von 17 WEA unter dem Aktenzeichen Schleife-BlmSchG*** geführt wird, von der Rücknahme des Gemeinderatsbeschlusses 20/2023 zu informieren. Vor Versendung an das Landratsamt Görlitz ist dieses dem Gemeinderat zur Prüfung und zur Kenntnis vorzulegen.“

Abstimmung: Es stimmten von 14 Gemeinderäten 8 Gemeinderäte für die Aufhebung des Satzungsbeschlusses und 6 Gemeinderäte dagegen. Wir danken ausdrücklich allen Gemeinderäten, die für die Rücknahme des Antrags auf Waldumbau gestimmt haben.

Der Bürgermeister kündigte umgehend eine erneute Abstimmung des Gemeinderates für den soeben gefasssten Beschluss an!

Ausserordentliche Gemeinderatssitzung am 22.09.2025 zur erneuten Abstimmung: aufgrund nicht vorhandener Beschlussfähigkeit des Gemeinderates wurde die Abstimmung auf den 13.10.2025 verschoben.

Ausserordentliche Gemeinderatssitzung am 13.10.2025 zur erneuten Abstimmung: diesmal war der Gemeinderat beschlussfähig. Es stimmten von 13 Gemeinderäten 8 Gemeinderäte für die Aufhebung des Satzungsbeschlusses und 5 Gemeinderäte dagegen. Somit hat sich die Mehrheit des Gemeinderates nochmals gegen das beabsichtigte Waldumbauprojekts entschieden und den ersten Beschluss bestätigt.

Gemeinderat gegen Satzungsbeschluss Flächennutzungsplan

Am 07.10.2025 stimmte eine deutliche Mehrheit des Gemeinderates für die Aufhebung des Satzungsbeschlusses für den Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft Schleife vom 04.06.2024 und somit (vereinfacht dargestellt) gegen den Bau von Windkraftanlagen in dem Gebiet der Mulkwitzer Hochkippen.

Unsere Fraktion stellte folgenden Beschlussantrag: „Am 04.06.2024 fasste der Gemeinderat Schleife/Slepo unter der Beschlussvorlagen-Nr.
Beschluss SCH 32 / 2024 den Satzungsbeschluss für den Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft Schleife. Der Gemeinderat Schleife/Slepo beschließt hiermit die Aufhebung des Beschlusses.“

Begründung: Der Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft Schleife wurde mit Auflagen in Kraft gesetzt. Neben zahlreichen Widersprüchen zum geltenden Regionalplan entspricht die genannte Planung nicht den Zielen der städtebaulichen Ordnung und Entwicklung der Gemeinde Schleife/Slepo und den zugehörigen Ortschaften. Darüber hinaus gab es im Zuge der Abwägungsentscheidung zahlreiche Mängel, die u.U. bei Klagen vor dem Verwaltungsgericht dazu führen können, dass der o. g. Beschluss ohnehin aufgehoben werden muss, da er als rechtswidrig gefasst zustande gekommen, eingestuft wird. Mit diesem Aufhebungsbeschluss nutzt der Gemeinderat die Chance, die Planung neu aufzusetzen und in diesen Prozess die Betroffenen und die Bevölkerung von Anfang an, ernsthaft in den Entscheidungsfindungsprozess einzubeziehen.

Abstimmung: Es stimmten 8 Gemeinderäte für die Aufhebung des Satzungsbeschlusses und 3 Gemeinderäte dagegen. Wir danken ausdrücklich allen Gemeinderäten, die für die Aufhebung gestimmt haben.

Der Bürgermeister kündigte umgehend eine erneute Abstimmung des Gemeinderates für den soeben gefasssten Beschluss an!

Öffentliche Gemeinderatssitzung

Am 07. Oktober 2025 um 19:00 Uhr findet eine öffentliche Gemeinderatssitzung im Sorbischen Kulturzentrum (Friedensstr. 65, 02959 Schleife) statt, zu der alle Interessierten eingeladen sind.

Link zur Tagesordnung https://www.schleife-slepo.de/seite/364681#/councilservice/entry/view/502/2025-10-07/!L2NvdW5jaWxzZXJ2aWNlL3Nlc3Npb24vbGlzdA==

Eine weitere außerordentliche öffentliche Gemeinderatssitzung findet am 13.Oktober 2025 statt. Hier der Link dazu: https://www.schleife-slepo.de/seite/364681#/councilservice/entry/view/515/2025-10-13/!L2NvdW5jaWxzZXJ2aWNlL3Nlc3Npb24vbGlzdA==

Baustart Windkraftanlagen Westkippe

Nun ist es amtlich: der 15.9.2025 ist der gesetzte Termin für den Baustart der 4 Windkraftanlagen auf der Hochkippe West.
Das mag für viele erst einmal wie ein Rückschlag wirken und betrübt uns als IG, ebenso wie euch.
Jedoch möchten wir dies als Anlass nehmen, euch aufzuzeigen, was wir seit Bestehen der IG Mulkwitzer Hochkippen an Erfolgen verbuchen konnten und warum es sich lohnt, den Kopf nicht immer gleich in den Sand zu stecken.

  1. Die PV-Anlagen, geplant auf der Hochkippe Ost, sind aktuell vom Tisch. Auch alle weiteren geplanten PV-Anlagen stehen vor dem Aus.
  2. Des Weiteren wird es kein Ökologisches Kraftwerk geben.
  3. Ebenso ist die geplante Fischzucht vom Tisch.
  4. Von den geplanten über 30 Windkraftanlagen sind momentan höchstwahrscheinlich noch etwas unter 20, die noch übrig bleiben.

Sicher, alles konnten wir nicht verhindern, jedoch konnten wir unsere heimische Natur vor sehr viel unnötigem Raubbau bewahren.
Dank uns ist auch 5 Jahre nach allen Anträgen noch immer nichts gebaut wurden. Das haben wir unserem großen Engagement und der Unterstützung unserer Bürger zu verdanken.

𝐙𝐮𝐦 𝐒𝐜𝐡𝐥𝐮𝐬𝐬 𝐬𝐞𝐢 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐠𝐞𝐬𝐚𝐠𝐭: 𝐖𝐢𝐫 𝐛𝐥𝐞𝐢𝐛𝐞𝐧 𝐝𝐫𝐚𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐰𝐞𝐫𝐝𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐚𝐮𝐟𝐠𝐞𝐛𝐞𝐧, 𝐬𝐨 𝐯𝐢𝐞𝐥 𝐰𝐢𝐞 𝐦ö𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐯𝐨𝐧 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐯𝐞𝐫𝐚𝐧𝐭𝐰𝐨𝐫𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐏𝐥ä𝐧𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐯𝐞𝐫𝐡𝐢𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧!

Leserbrief

Dieser Tage erreichte uns eine E-Mail aus der Schweiz.
Selbst dort ist angekommen, wie rabiat hierzulande mit unserer Natur umgegangen wird.
Umstrittene Projekte werden durchgepeitscht, denn es lockt das schnelle Geld. Dafür greift der hiesige Bürgermeister auch gern mal zu unlauteren Mitteln. Aktuell wurde ein Bürgermeisterbrief an die Bürger von Schleife verteilt, in welchem unverhohlen für die Investoren geworben wird. (Zu diesem Pamphlet äußern wir uns nochmal gesondert.)
Auch das Amtsblatt wird schamlos regelmäßig als Werbeplattform für diese unsäglichen Projekte benutzt.
Unsere wirtschaftsschwache Region wird bis aufs Letzte ausgebeutet, statt mit Verstand auf langfristige und vernünftige Projekte zu setzen.
Man möge meinen, hier wird gänzlich ohne Sinn und Verstand agiert.

Nachfolgend der Brief aus der Schweiz:

𝘚𝘦𝘩𝘳 𝘨𝘦𝘦𝘩𝘳𝘵𝘦 𝘋𝘢𝘮𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘏𝘦𝘳𝘳𝘦𝘯

𝘚𝘦𝘪𝘵 𝘑𝘢𝘩𝘳𝘦𝘯 𝘣𝘦𝘴𝘶𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘢𝘶𝘴 𝘥𝘦𝘳 𝘚𝘤𝘩𝘸𝘦𝘪𝘻 𝘥𝘪𝘦 𝘓𝘢𝘶𝘴𝘪𝘵𝘻 𝘶𝘯𝘥 𝘨𝘦𝘯𝘪𝘦𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘥𝘪𝘦 𝘴𝘤𝘩ö𝘯𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘸𝘪𝘭𝘥𝘦𝘯 𝘌𝘤𝘬𝘦𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘙𝘦𝘨𝘪𝘰𝘯. 𝘕𝘢𝘵ü𝘳𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘨𝘦𝘩ö𝘳𝘦𝘯 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘥𝘪𝘦 𝘔𝘶𝘭𝘬𝘸𝘪𝘵𝘻𝘦𝘳 𝘏𝘰𝘤𝘩𝘬𝘪𝘱𝘱𝘦𝘯 𝘥𝘢𝘻𝘶, 𝘥𝘪𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘮𝘪𝘵 𝘨𝘶𝘵𝘦𝘯 𝘌𝘳𝘪𝘯𝘯𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘝𝘦𝘳𝘣𝘪𝘯𝘥𝘶𝘯𝘨 𝘣𝘳𝘪𝘯𝘨𝘦.
𝘐𝘤𝘩 𝘸𝘦𝘳𝘣𝘦 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘣𝘦𝘪 𝘪𝘯𝘵𝘦𝘳𝘦𝘴𝘴𝘪𝘦𝘳𝘵𝘦𝘯 𝘚𝘤𝘩𝘸𝘦𝘪𝘻𝘦𝘳𝘯 𝘧ü𝘳 𝘥𝘪𝘦 𝘓𝘢𝘶𝘴𝘪𝘵𝘻. 𝘡𝘶𝘥𝘦𝘮 𝘧ü𝘩𝘳𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘻𝘶𝘴𝘢𝘮𝘮𝘦𝘯 𝘮𝘪𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘩𝘪𝘦𝘴𝘪𝘨𝘦𝘯 𝘈𝘯𝘣𝘪𝘦𝘵𝘦𝘳 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘞𝘰𝘭𝘧𝘴𝘴𝘦𝘮𝘪𝘯𝘢𝘳𝘦 𝘥𝘶𝘳𝘤𝘩. 𝘋𝘢 𝘥𝘪𝘦 𝘓𝘢𝘶𝘴𝘪𝘵𝘻 𝘶𝘯𝘴 𝘢𝘯𝘴 𝘏𝘦𝘳𝘻 𝘨𝘦𝘸𝘢𝘤𝘩𝘴𝘦𝘯 𝘪𝘴𝘵, ü𝘣𝘦𝘳𝘭𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘶𝘯𝘴 𝘴𝘰𝘨𝘢𝘳 𝘴𝘱ä𝘵𝘦𝘳 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦 𝘙𝘦𝘨𝘪𝘰𝘯 𝘻𝘶 𝘻𝘪𝘦𝘩𝘦𝘯. 𝘋𝘦𝘴𝘩𝘢𝘭𝘣 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘴 𝘮𝘪𝘳 𝘦𝘪𝘯 𝘈𝘯𝘭𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯, 𝘯𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘨𝘦𝘵ä𝘵𝘪𝘨𝘵𝘦𝘯 𝘚𝘱𝘦𝘯𝘥𝘦, 𝘬𝘶𝘳𝘻 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦 𝘔𝘦𝘪𝘯𝘶𝘯𝘨 𝘻𝘶 ä𝘶𝘴𝘴𝘦𝘳𝘯.

𝘞𝘢𝘴 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘯 𝘏𝘰𝘤𝘩𝘬𝘪𝘱𝘱𝘦𝘯 𝘨𝘦𝘱𝘭𝘢𝘯𝘵 𝘪𝘴𝘵, 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘪𝘯 𝘋𝘦𝘴𝘢𝘴𝘵𝘦𝘳. 𝘍ü𝘳 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘴 𝘦𝘪𝘯 𝘎𝘳𝘢𝘥𝘮𝘦𝘴𝘴𝘦𝘳, 𝘸𝘪𝘦 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘮 𝘚𝘵𝘳𝘶𝘬𝘵𝘶𝘳𝘸𝘢𝘯𝘥𝘦𝘭 𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘙𝘦𝘨𝘪𝘰𝘯 𝘪𝘯 𝘡𝘶𝘬𝘶𝘯𝘧𝘵 𝘶𝘮𝘨𝘦𝘨𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳𝘥. 𝘞𝘪𝘳𝘥 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘯𝘶𝘳 𝘧ü𝘳 𝘴𝘤𝘩𝘯𝘦𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘎𝘦𝘭𝘥 𝘥𝘪𝘦 𝘓𝘢𝘯𝘥𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵 𝘷𝘦𝘳𝘶𝘯𝘴𝘵𝘢𝘭𝘵𝘦𝘵, 𝘸𝘪𝘦 𝘥𝘢𝘴 𝘥𝘪𝘦 𝘭𝘦𝘵𝘻𝘵𝘦𝘯 𝘑𝘢𝘩𝘳𝘻𝘦𝘩𝘯𝘵𝘦 𝘥𝘦𝘳 𝘍𝘢𝘭𝘭 𝘸𝘢𝘳, 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘧𝘵 𝘮𝘢𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘯𝘢𝘤𝘩𝘩𝘢𝘭𝘵𝘪𝘨𝘦𝘯 𝘚𝘵𝘳𝘶𝘬𝘵𝘶𝘳𝘸𝘢𝘯𝘥𝘦𝘭, 𝘸𝘦𝘭𝘤𝘩𝘦𝘳 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘦𝘪𝘯 𝘕𝘢𝘵𝘶𝘳𝘸𝘢𝘯𝘥𝘦𝘭 𝘴𝘦𝘪𝘯 𝘮𝘶𝘴𝘴. 𝘋𝘪𝘦 𝘙𝘦𝘨𝘪𝘰𝘯 𝘣𝘳𝘢𝘶𝘤𝘩𝘵 𝘡𝘦𝘪𝘵, 𝘩𝘢𝘵 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘢𝘶𝘧𝘨𝘳𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘦𝘳 𝘴𝘤𝘩ö𝘯𝘦𝘯 𝘓𝘢𝘯𝘥𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵, 𝘥𝘦𝘳 𝘨𝘶𝘵𝘦𝘯 𝘙𝘢𝘥𝘸𝘦𝘨𝘦 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘦𝘳 𝘷𝘪𝘦𝘭𝘦𝘯 𝘚𝘦𝘦𝘯 𝘦𝘪𝘯 𝘨𝘳𝘰𝘴𝘴𝘦𝘴 𝘗𝘰𝘵𝘦𝘯𝘵𝘪𝘢𝘭 𝘪𝘮 𝘉𝘦𝘳𝘦𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘦𝘴 𝘛𝘰𝘶𝘳𝘪𝘴𝘮𝘶𝘴.

𝘋𝘢𝘴 𝘨𝘦𝘱𝘭𝘢𝘯𝘵𝘦 𝘝𝘰𝘳𝘩𝘢𝘣𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘵 𝘴𝘰𝘮𝘪𝘵 𝘯𝘦𝘣𝘦𝘯 𝘥𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘭𝘪𝘮𝘮𝘦𝘯 𝘍𝘰𝘭𝘨𝘦𝘯 𝘧ü𝘳 𝘥𝘪𝘦 𝘕𝘢𝘵𝘶𝘳 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘸𝘪𝘳𝘵𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘕𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦𝘪𝘭𝘦:

  • 𝘛𝘰𝘶𝘳𝘪𝘴𝘮𝘶𝘴 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘢𝘶𝘧𝘨𝘳𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘦𝘳 𝘝𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘢𝘯𝘥𝘦𝘭𝘶𝘯𝘨 𝘥𝘦𝘳 𝘕𝘢𝘵𝘶𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘦𝘵𝘢𝘣𝘭𝘪𝘦𝘳𝘦𝘯
  • 𝘡𝘶𝘻𝘶𝘨 𝘷𝘰𝘯 𝘈𝘶𝘴𝘸ä𝘳𝘵𝘪𝘨𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳𝘥 𝘢𝘶𝘴𝘣𝘭𝘦𝘪𝘣𝘦𝘯 (𝘸𝘦𝘳 𝘸𝘪𝘭𝘭 𝘻𝘸𝘪𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘛𝘢𝘨𝘦𝘣𝘢𝘶 𝘶𝘯𝘥 𝘞𝘪𝘯𝘥𝘳ä𝘥𝘦𝘳𝘯 𝘭𝘦𝘣𝘦𝘯)
  • 𝘖𝘩𝘯𝘦 𝘡𝘶𝘻𝘶𝘨 𝘬𝘦𝘪𝘯 𝘚𝘵𝘦𝘶𝘦𝘳𝘴𝘶𝘣𝘴𝘵𝘳𝘢𝘵 𝘶𝘯𝘥 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘳𝘣𝘦𝘪𝘵𝘯𝘦𝘩𝘮𝘦𝘳 𝘧ü𝘳 𝘥𝘪𝘦 𝘞𝘪𝘳𝘵𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵
  • 𝘚𝘵𝘪𝘭𝘭𝘴𝘵𝘢𝘯𝘥 𝘫𝘦𝘨𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘳 𝘌𝘯𝘵𝘸𝘪𝘤𝘬𝘭𝘶𝘯𝘨

𝘒𝘶𝘳𝘻𝘶𝘮; 𝘮𝘪𝘵 𝘴𝘰𝘭𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘗𝘳𝘰𝘫𝘦𝘬𝘵𝘦𝘯 𝘣𝘦𝘦𝘳𝘥𝘪𝘨𝘵 𝘥𝘪𝘦 𝘓𝘢𝘶𝘴𝘪𝘵𝘻 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘴𝘦𝘭𝘣𝘦𝘳.
𝘍ü𝘳 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘸𝘪𝘳𝘥 𝘦𝘴 𝘦𝘯𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘥𝘦𝘯𝘥 𝘴𝘦𝘪𝘯, 𝘸𝘪𝘦 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘦𝘪𝘧𝘦 𝘮𝘪𝘵 𝘥𝘦𝘮 𝘗𝘳𝘰𝘫𝘦𝘬𝘵 𝘶𝘮𝘨𝘦𝘩𝘵. 𝘒𝘰𝘮𝘮𝘵 𝘦𝘴 𝘻𝘶 𝘙ü𝘤𝘬𝘴𝘤𝘩𝘳𝘪𝘵𝘵𝘦𝘯 𝘪𝘮 𝘕𝘢𝘵𝘶𝘳𝘴𝘤𝘩𝘶𝘵𝘻 𝘶𝘯𝘥 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘴 (𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘥𝘪𝘦 𝘡𝘶𝘬𝘶𝘯𝘧𝘵) 𝘸𝘪𝘳𝘥 𝘷𝘦𝘳𝘣𝘢𝘶𝘵, 𝘴𝘰 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘩ü𝘵𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦 𝘙𝘦𝘨𝘪𝘰𝘯 𝘻𝘶 𝘻𝘪𝘦𝘩𝘦𝘯.

𝘐𝘤𝘩 𝘸𝘦𝘪𝘴𝘴 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵, 𝘰𝘣 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘪𝘦 𝘗𝘰𝘭𝘪𝘵𝘪𝘬𝘦𝘳 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘥𝘦𝘳 𝘨𝘢𝘯𝘻𝘦𝘯 𝘛𝘳𝘢𝘨𝘸𝘦𝘪𝘵𝘦 𝘪𝘩𝘳𝘦𝘳 𝘌𝘯𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘥𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘣𝘦𝘸𝘶𝘴𝘴𝘵 𝘴𝘪𝘯𝘥. 𝘝𝘦𝘳𝘴𝘵ä𝘯𝘥𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘳𝘸𝘦𝘪𝘴𝘦 𝘭𝘰𝘤𝘬𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘴𝘤𝘩𝘯𝘦𝘭𝘭𝘦 𝘓ö𝘴𝘶𝘯𝘨 𝘶𝘮 𝘥𝘦𝘯 𝘍𝘪𝘯𝘢𝘯𝘻𝘩𝘢𝘶𝘴𝘩𝘢𝘭𝘵 𝘢𝘶𝘧𝘻𝘶𝘣𝘦𝘴𝘴𝘦𝘳𝘯. 𝘋𝘪𝘦𝘴 𝘯𝘶𝘵𝘻𝘦𝘯 𝘥𝘪𝘦 𝘍𝘪𝘳𝘮𝘦𝘯 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘨𝘦𝘻𝘪𝘦𝘭𝘵, 𝘪𝘯𝘥𝘦𝘮 𝘴𝘪𝘦 𝘧𝘪𝘯𝘢𝘯𝘻𝘴𝘤𝘩𝘸𝘢𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘙𝘦𝘨𝘪𝘰𝘯𝘦𝘯 𝘴𝘰𝘭𝘤𝘩𝘦 𝘗𝘳𝘰𝘫𝘦𝘬𝘵𝘦 𝘶𝘯𝘵𝘦𝘳𝘫𝘶𝘣𝘦𝘭𝘯 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘦𝘯.

𝘐𝘤𝘩 𝘩𝘰𝘧𝘧𝘦 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘦𝘪𝘧𝘦 𝘦𝘯𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘥𝘦𝘵 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘳𝘪𝘤𝘩𝘵𝘪𝘨 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘢𝘯𝘬𝘦 𝘪𝘩𝘯𝘦𝘯 𝘧ü𝘳 𝘪𝘩𝘳𝘦𝘯 𝘌𝘪𝘯𝘴𝘢𝘵𝘻 𝘧ü𝘳 𝘥𝘪𝘦 𝘕𝘢𝘵𝘶𝘳.

𝘍𝘳𝘦𝘶𝘯𝘥𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘎𝘳ü𝘴𝘴𝘦
𝘢𝘶𝘴 …. 𝘥𝘦𝘳 𝘚𝘤𝘩𝘸𝘦𝘪𝘻

Reaktionen aus dem Bürgermeisteramt

Der Bürgermeister setzt seine Politik unbeirrt fort – ganz wie gewohnt. Entgegen anderslautender Behauptungen handelt es sich nicht um Entscheidungen, die seit 18 Jahren vorbereitet wurden: Erst im vergangenen Jahr wurden rund 12 Prozent der gesamten Gemeindefläche als Windvorranggebiet und Photovoltaikzonen ausgewiesen. In sämtlichen vorherigen Planentwürfen war diese Fläche durchgehend als Waldgebiet vorgesehen.

Tatsächlich kamen zunächst die Investoren – erst danach wurde der Flächennutzungsplan an deren Interessen angepasst. Das ist ein Vorgang von erheblicher Tragweite und aus unserer Sicht ein politischer Skandal. Wir werden dennoch unbeirrt weiter für den Erhalt der Wälder und für Transparenz kämpfen – denn die Bevölkerung hat ein Recht auf Natur und auf die Wahrheit.

Besorgniserregend ist zudem der Tonfall des Bürgermeisters. Entgegen seiner Darstellung haben wir keine unbelegten Vorwürfe erhoben, sondern lediglich eine Prüfung auf mögliche Befangenheit beantragt – ein völlig legitimes und demokratisches Mittel, das einer sachlichen Beratung und Abstimmung hätte unterzogen werden müssen. Dieses Verfahren wurde jedoch in (nach unserer Auffassung) rechtswidriger Weise unterlassen.

Stattdessen wird das Amtsblatt weiterhin dazu genutzt, persönliche Meinungen zu verbreiten, während ein normaler parlamentarischer Vorgang fälschlich kriminalisiert wird. Es ist bemerkenswert, was sich hier in Schleife abspielt.

Auszug aus dem Vorwort des Bürgermeisters in der aktuellen Ausgabe des Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Schleife

Schleife heute

Südrand von Schleife heute. 28 Grad, Sandstürme und eine Landschaft wie aus einem Science Fiction Film. Seit Februar kein nennenswerter Niederschlag mehr, im April bisher 0,0 Liter und kein Ende in Sicht.
Währenddessen wird unverhohlen an der Vernichtung des letzten Wasserspeichers, dem Wald zwischen Schleife und Spremberg, gebastelt. Ganz vorn dabei der Herr Bürgermeister und sein Bauamtsleiter. Aber dazu später mehr.