
Filmpremiere. Der neue Dokumentarfilm von Annette Weber kommt. Auch wir als Bürgerinitiative Mulkwitzer Hochkippen werden auftauchen in diesem Film.

Es lohnt sich. Hingehen, ansehen, nachdenken.
Bürgerinitiative Mulkwitzer Hochkippen
Filmpremiere. Der neue Dokumentarfilm von Annette Weber kommt. Auch wir als Bürgerinitiative Mulkwitzer Hochkippen werden auftauchen in diesem Film.
Es lohnt sich. Hingehen, ansehen, nachdenken.
Ein Blick in Richtung Norden (Slamener Heide) von der Westkippe aus, dort stehen Windkraftanlagen mitten im Wald. Noch stehen keine Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen auf den Hochkippen! Wir kämpfen weiterhin gegen die geplante Naturraumzerstörung.
Wir euch erst einmal ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen. Auch wenn dieses leider im Schatten der tragischen Ereignisse von Magdeburg steht. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer.
Umso wichtiger ist es gerade deshalb, zusammenzurücken und zusammenzuhalten, die gemeinsame Zeit miteinander zu verbringen und zu genießen, denn Zeit ist leider endlich.
Genießt die Stille Zeit, die Heimeligkeit, den Weihnachtsbraten, das Zusammensein mit Freunden und Familie.
Und wer mag, verlegt seinen traditionellen Weihnachtsspaziergang auf die Mulkwitzer Hochkippen.
🎄Frohe Weihnachten euch allen!🎄
Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung haben wir zwei Tagesordungspunkte auf die Tagesordnung setzen lassen um die interessierte Öffentlichkeit zu den fragwürdigen Vorgängen zu informieren.
Erwartungsgemäß wurde durch den Bürgermeister bekannt gegeben, das bei beiden „Vorgängen“ der Gemeinderat lt. §35 Sächsische Gemeindeordnung nicht zuständig sei und der Bürgermeister daher keine Stellungnahme abgeben wird. Konkret gestellte Fragen unsererseits dazu wurden mit nichtssagenden Worten beanwortet.
Beim ersten Thema ging es um eine 100.000 Euro-Spende der o.g. Firma an „ausgewählte Vereine“ in Schleife und beim zweiten Thema um eine gesponsorte Klassenfahrt einer Schulklasse der Oberschule Schleife zum Firmensitz in die Stadt Leer (Ostfriesland).
Bei einigen anwesenden Pressevertretern trafen aber die angesprochenen Themen auf Interesse.
Nichtsdestotrotz können wir trotz allem auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Noch immer steht kein Windrad und keine PV-Anlage auf den Hochkippen. Es war und ist ein Kampf, welchen wir seit bald 4 Jahren führen. Ein Kampf gegen Windmühlen, gegen Bürokratie, gegen persönliche Schikane und üble Nachrede und Verleumdung.
Das alles haben wir aber nicht allein geschafft, sondern vor allem mit der breiten Unterstützung unserer Mitstreiter, welche uns stets bei Aktionen zur Seite standen. Ob es um Beistand und Unterstützung bei den Gemeinderatssitzungen ging, um Unterschriftenaktionen, das Teilen und Verbreiten in den sozialen Medien oder einfach die Teilnahme an unseren Wanderungen. Wir können und konnten uns immer auf euch verlassen. Daher geht ein riesengroßes Dankeschön an unsere Unterstützer und Mitstreiter. Gemeinsam haben wir es bis hierher geschafft.
Und 2025 steht schon in den Startlöchern. Wir freuen uns sehr, wenn ihr uns auch nächstes Jahr wieder tatkräftig dabei unterstützt, um das zu erhalten, was in unserer Gegend leider schon nahezu Mangelware ist:
Ein abwechslungsreiches und artenreiches Stück Natur. Ein kleines Paradies an Flora und Fauna.
Zum Wochenende tagte das Orga-Team wieder und hat die nächsten Schritte besprochen. Inhaltlich ging es u.a. abermals um den Flächennutzungsplan sowie um die Antwort vom Elternrat bezüglich des Vorfalls an der Schleifer Oberschule.
Der Flächennutzungsplan ist nach wie vor ein großer Diskussionspunkt bei uns. Diesbezüglich haben wir gute Ansätze gefunden, wie wir weitermachen werden.
Des Weiteren ging es um die Fauna bezüglich gefährdeter sowie geschützter Arten. Dazu hat unser Orga-Mitglied Gerald ein ornithologisches Gutachten erstellt, welches zeitnah auf unserer Website erscheinen soll, sodass für Außenstehende noch besser auf einen Blick erkennbar wird, wie stark gefährdet die Tierwelt auf den Hochkippen wirklich ist.
Der nächste Punkt war die Antwort vom Elternrat bezüglich unserer Beschwerde. Über diese waren wir doch ein wenig sprachlos.
Man sei „äußerst fassungslos und entsetzt über die Vorwürfe gegen unseren Schulleiter und das erschreckende Vorgehen…“.
Wir haben dann nochmal kurz gebrainstormt, ob wir vielleicht was verpasst haben oder irgendwo nicht ganz bei uns waren.
Das erschreckende Vorgehen unsererseits bestand tatsächlich aus einer schriftlich sehr sachlich vorgetragenen Beschwerde inklusive zweier Fragen. Vielleicht auch drei.
Man möge uns dies doch im Nachgang verzeihen und wir geloben Besserung bei zukünftigen Beschwerden.
Dazu sei noch angemerkt, dass Frau Kolbe-Cyganiak vom Landesamt für Schule und Bildung deutlich auf die Neutralitätspflicht der Schule hingewiesen hat und auch auf den Punkt, dass Spenden/Sponsoring nur in engen Grenzen möglich sind.
Inwiefern dies an der Oberschule gegeben war, davon kann sich nun jeder selbst ein Bild machen.
Wer sich gern nochmal ein GICON-Projekt anschauen möchte, um zu sehen, was uns hier auf den Hochkippen im schlimmsten Fall erwartet, den verweisen wir gern auf den „Repowering Windpark Klettwitz“.
Auch Europas größten Windpark bei Leipzig, in Witznitz, kann man sich gern mal im Netz ansehen.
Mit „einer Leistung von 650 Megawatt und über 1,1 Millionen Solarmodulen gilt er als Europas größter Solarpark“.
Mittlerweile gibt es dort massiv Beschwerden aufgrund von Lärmbelästigung.
Wie „naturverträglich“ der Park ist, zeigen die dortigen Bilder.
Jetzt sollte so langsam auch der Letzte begriffen haben, warum wir so vehement dafür kämpfen, dass das Ökosystem Mulkwitzer Hochkippen mit seiner Artenvielfalt erhalten bleibt.
Gern werden die Wälder auf und an den Hochkippen von unseriösen Gewinnmaximierern als „Wertlose Monokulturen“ bezeichnet. In Wirklichkeit sind es artenreiche gesunde Wälder, ganz anders als viele andere sächsische und Brandenburger Wälder, wo der Borkenkäfer und Trockenheitsschäden für große Probleme sorgen.
Auch der Waldboden strotzt vor Vitalität. Pilze in Hülle und Fülle, vor allem Steinpilze, Blutreizker, Krauseglucken und Maronen dominieren derzeit. Und Preiselbeeren, überall Preiselbeeren. Lasst uns alle zusammen stehen und das Paradies retten.
Danke an die Einsender ihrer „Ausbeute“.
In der Gemeinde Schleife gab es weitere interessante und unbedingt beachtenswerte Veränderungen. Der Ortschaftsrat Schleife hat in der vorigen Woche Mike Zuchold zum Ortsvorsteher gewählt, Stellvertreterin ist Stefanie Paul. Mike Zuchold ist, im Gegensatz zum bisherigen Ortsvorsteher, kein Unterstützer der Hochkippenzerstörung!
In Rohne hat der Ortschaftsrat Falk Passow gestern zum Ortsvorsteher gewählt, Stellvertreterin hier ist Sandy Wunderlich. Falk Passow ist ein engagierter Mitstreiter in unserer Bürgerinitiative und somit ändert sich in Rohne Vieles!
Denn Herr Jainsch, bisheriger Ortsvorsteher in Rohne und gewählter CDU-Gemeinderat, war in den letzten Jahren einer der radikalsten Verfechter der geplanten Hochkippenzerstörung und fiel immer wieder unangenehm auf wegen seiner Sturheit gegenüber Fakten und Argumenten. Er trat nun etwas überraschend aus dem Ortschaftsrat Rohne aus und legte auch sein Amt als Gemeinderat nieder!
Nachdem in der konstituierenden Gemeinderats-Sitzung Herr Struck nicht zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt wurde, sondern unser Mitstreiter Mathias Lampe, so ist dies nun ein weiterer großer Paukenschlag im beschaulichen Schleife.
Das Kartenhaus wankt nicht, es fällt. Aber warum ist das so? Diese Frage sollten sich die Herrschaften mal stellen. Inwiefern haben sie die Bürger ernst genommen? Inwiefern haben sie verantwortlich gehandelt in Bezug auf die letzten Naturreserven?
Vielleicht bringt dies ja auch die letzten Unterstützer dieser perversen Hochkippenpläne zum Nachdenken und vor allem zum Umdenken! Zum Umdenken ist es nie zu spät. Schließlich ist noch nichts verloren, alles(!) kann noch verhindert werden. Und man möchte doch mit Anstand in den Spiegel schauen können, oder?
Unseriöse Investoren, die sogar dem Anschein nach Kinder manipulieren und Vereine mit Geld locken wollen, sollten die letzten geschlossenen Augen derer öffnen, die das Offensichtliche einfach nicht sehen wollten bisher.
Der Bundesforstbetrieb Lausitz betreut militärische Liegenschaften, u.a. den Truppenübungsplatz Oberlausitz, aber auch ehemalige militärische Gebiete, wie z.B. das Gebiet „Weißer Berg“ unterhalb der Mulkwitzer Hochkippen. Der „weiße Berg“ ist eine Endmoränenlandschaft mit einer großen Wanderdüne und wertvoller Heidelandschaft und gehört zum Gesamtökosystem der Hochkippenlandschaft, da insbesondere Wölfe, Hirsche usw beide Habitate als gemeinsamen Lebensraum nutzen. Der Chef der Bundesforst, Herr Graf von Plettenberg, fühlte sich berufen, uns öffentlich bei Instagram einen Kommentar zukommen zu lassen.
𝗛𝗶𝗲𝗿 𝘂𝗻𝘀𝗲𝗿𝗲 𝗲𝗯𝗲𝗻𝗳𝗮𝗹𝗹𝘀 ö𝗳𝗳𝗲𝗻𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗔𝗻𝘁𝘄𝗼𝗿𝘁 𝗱𝗮𝗿𝗮𝘂𝗳:
Sehr geehrter Herr von Plettenberg,
wir stehen jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung, Angebote gab es ja genügend, das gleiche gilt für das Lupus-Institut, von denen man auch leider gar nix hört.
Zu Ihrem Kommentar kurz ein paar Anmerkungen:
Der Verein Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. führt momentan im benachbarten Neustadt im Wirtshaus & Pension „Zum Hammer“ seine Jahreshauptversammlung durch und wir wurden angefragt, ob wir eine Führung über die Hochkippen durchführen können, dieser Bitte kamen wir sehr gern nach . Bei schönstem Spätsommerwetter streiften wir mit den Teilnehmern durch die herrliche Natur der West-Kippe. Aufgrund der Wärme war nicht viel Aktivität, was die tierischen Bewohner betrifft, trotzdem war es für Alle ein nachhaltiges Erlebnis, dieses Paradies mal live zu sehen. Wir wiesen nochmal anschaulich daraufhin, dass dieses Gebiet in Gänze akut bedroht ist durch die irrsinnigen Pläne, wegen dieser es unsere Bürgerinitiative überhaupt gibt. Baumaschinen auf der Plateaufläche unterstrichen die akute Bedrohung. Auch die regelrechte Flut an jagdlichen Einrichtungen sorgte für ungute Gefühle, aber alles in Allem überwog der positive Eindruck. Ein Seeadler zog seine Runden, Wolfslosungen zeigten an, dass sich auch Wölfe hier wohl fühlen, in der Ferne röhrte ein Hirsch und insbesondere die auf der Westkippe heimischen Gottesanbeterinnen zeigten sich als sehr fotogene Tiere 😉
Wir hoffen, dass unsere sachkundige Führung gefallen hat und möchten Danke sagen, dass Ihr da wart, insbesondere an Ralf Hentschel, ein sehr engagierter angenehmer Mensch. Wir freuen uns auch, das es Thomas Mitschke geschafft hat und Tom Schulze-Helmke von Schützt die Wölfe war auch dabei. Unsere Hochkippen sind ein Ökosystem, welches unbedingt zu erhalten ist und der heutige Tag trug dazu bei, es ein Stück weit bekannter zu machen.
Facebookauftritt Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. : https://www.facebook.com/FreundeskreisWoelfe
In Textform:
Das OrgaTeam kam heute Abend wieder zu einem Treffen zusammen, um aktuelle Themen aufzugreifen, zu diskutieren und Lösungen zu finden.
Brandaktuell ist für uns nach wie vor der Vorfall an der Schleifer Mittelschule, bei welchem Kinder im Rahmen eines Namenswettbewerbes eine Reise gewonnen hatten. Ausgelobt von einem Privatinvestor (!). Wir halten diesen Vorfall für mehr als verwerflich, da die Kinder dabei für ein recht fragwürdiges Projekt instrumentalisiert, ja missbraucht, wurden.
Für solche perfiden Machenschaften fehlt uns wirklich jegliches Verständnis und da gehen wir natürlich dagegen vor.
Die Hochkippen selbst standen ebenfalls auf unserer Agenda. Und auch da haben wir gute Ideen gefunden, wie wir weiter gegen diese schändliche Naturzerstörung vorgehen werden. Stichpunkt: Flächennutzungsplan!
Dazu werden wir demnächst verschiedene Sachen in die Wege leiten und euch zu gegebener Zeit darüber informieren.