4. Juli 20214. Juli 2021admin Danke an Christian Penk für den Beitrag:Zu einer weiteren Begehung mit dem Pilzspezialisten Dipl.Ing. Uwe Bartholomäus und Vogelkundler Gerald Freihöfer trafensich gestern u.a. Hubertus Scammell, Silvana Schulz und weitere Mitglieder der IG-Hochkippen.Die Ausbeute an Pilzen fiel gering aus. Die Erstbegehung war ja nun auchnicht in einer Hauptpilzzeit wie im Oktober/November. Bis auf einenKartoffelbovist und einen kleine Art Mykorhizaähnlichen Kleinpilz gab eskeine anderen Fundstücke. Die Begehung wurde ebenso genutzt um Standorte vonPflanzen, die in Verbindung mit Pilzen stehen aufzusuchen. Hier u.a. dieblühende Rotbraune Stendelwurz und einige Wintergrünstandorte. DenBesuchern wurde aufgrund des Auftretens von vielen verschiedenenInsektenarten klar, dass dieWestkippenflächen der Mulkwitzer Hochkippe unangetastet bleiben müssen. ImVorjahr waren bereits die NABU um den Insektenspezialisten Wolf-HaraldLiebig auf der Mulkwitzer Hochkippe unterwegs. Auf der Ostkippe haben sichdie Fachkundigen vom Lebendstandort der Feldlerchen überzeugen können.Da paradox und unverständlich laut Plan-Karte einige Ausgleichsflächen auf bereitsgewachsenen Gebiet zu finden waren(Doldenwinterlieb), kann man beider Bewertung der als „geringwertig bezeichneten Kiefernwaldflächen“ zumErgebnis kommen, dass eine weitere Aufwertung der vorhandenen Kiefernwälderaufgrund Bodenverhältnissen und Standortbedingungen nicht mehrmöglich ist. Der Fachmann bezeichnete den umgebenden Kiefernwald als im„Höchststadium seiner maximalen Entwicklungsfähigkeit“ und dieser hataufgrund der Bodenverhältnisse und Großbedingungen nun mal einen Wert alsPilz- und Beerenwald und mehr geht dann da eh nicht. Es wurde ebenfalls inBetracht gezogen, die Flächen um das NSG Schleife für eine Wiederansiedlungdes Auerhuhns vorzuschlagen. Für die Flächen der Mulkwitzer Hochkippe undRohner Ostkippe ist man der Meinung, die Entwicklung der Flächen mit einemGesamtgutachten zwecks Entwicklung von Kippenflächen hinsichtlichBodenbildung und Pilzstrukturen zu begleiten. Dies wäre auch notwendig fürdie wissenschaftliche Entwicklung von neuen Landschaften. Der Bedarf hierzuist in der Lausitz aufgrund des Braunkohlenbergbau mehr als gegeben.Es ist höchste Eisenbahn noch mal aktiv und sichtbar für die Natur zu sein,denn nächste Woche ist wieder Gemeinderat und einige Gemeinderäte haben wohlschon angekündigt die Beschlüsse bez. der Solaranlagenprojekte, dieausgerechnet in der Sommerpause und unter Führung eines stellvertretendenBürgermeisters gefasst werden, abzusegnen. Wir sind gespannt auf deneigentlichen Ausgang und werden auf jeden Fall vor Ort sein.(C) Christian Penk